Spende für einen guten Zweck

Rund 540 Euro wurden vor Kurzem beim Promitalk mit Mirko Slomka im Café anna leine für die Aktion Kinderträume gespendet. Moderatorin Nerissa Rothhardt entlockte dem ehemaligen Cheftrainer von Hannover 96, dass er im März dieses Jahres mit einer Managerausbildung in St. Gallen beginnen will. Etwa 100 Zuhörer lauschten dem launigen Austausch zwischen der Moderatorin und Mirko Slomka.

Mirko Slomka, das wurde an dem Abend deutlich, arbeitet gern akribisch und überlässt nichts dem Zufall. Das hat er bei seiner Arbeit als Cheftrainer bei Schalke 04 und bei Hannover 96 bewiesen: Er hat individuelle Profile von den Spielern erstellt und immer überlegt, was sie brauchen, um noch leistungsstärker und noch besser zu werden. „Die persönliche Ansprache der Spieler gehört für mich unbedingt dazu“, erläuterte der 55-Jährige der Moderatorin. Um das besser zu veranschaulichen, holte er einen Gast aus dem Publikum auf die Bühne und umarmte ihn. „Das erzeugt Nähe“, sagte Slomka. Jeder andere Spieler sehe das und frage sich, was da zwischen Spieler und Trainer laufe. In seiner Zeit als Trainer bei Hannover 96 hat er das Potenzial der beiden Weltmeistertorhüter Ron- Robert Zieler und Manuel Neuer entdeckt und sie zur Nummer eins gemacht. Zuletzt war es jedoch ruhig um den 55-Jährigen geworden.

Derzeit ist Slomka als Fußballexperte intensiv für den Fernsehsender Sky tätig und analysiert die Spiele der Fußballbundesliga. Dort arbeitet er im Team, stellt den Trainern Fragen und erhält so für ihn viele wichtige Informationen. Denn für den 55-Jährigen fest: „Ich möchte wieder auf die Trainerbank.“ „Allerdings“, räumt er ein, „kann ich dafür derzeit aus familiären Gründen nicht ins Ausland gehen.“ Wohl aber wird er im März in der Schweiz in St. Gallen einen Fernstudiengang zum Sportdirektor beginnen. Ein Feld, für das er sich öffnen will.  Denn er habe noch viel Wissen, das er weitergeben wolle. Er wolle aber auch die andere Seite kennenlernen, um als ausgebildeter Sportmanager auf dem Trainer-Manager-Markt präsent zu sein. Hannover wird Slomka deswegen nicht verlassen, denn: „Ich gehöre hier zum Stadtbild.“ Das Publikum dankte es ihm mit kräftigem Applaus. (Aufmacherfoto: Florian Petrow; die drei rechten Fotos: Helge Krückeberg)

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